Kein Stop in New York
Dieses Jahr hatte ich zwar vor, wieder meine Freunde in Naples (FL-USA) zu besuchen, nur der Zeitpunkt stand noch nicht fest. Das änderte sich mit vor einem Monat mit den Anruf von Ralph, er braucht kurzfristig einen Helfer für seine Crew in Wisconsin. Dort findet dieses Jahr wieder ein Motorboot-Rennen in den Klassen 125ccm, 175ccm, 250ccm und anderen statt. Wie in den vergangenen Jahren, habe ich zugesagt und mich auf den Besuch gefreut. Der erste Tag begann am Fl ughafen Tegel bereits mit etwas Verwirrungen am Ticketschalter. Der Flug war überbucht, sodaß Reisende gesucht wurden, die den Termin verschiben können. Zusätzlich begann die Reise durch den Ascheflug des isländischen Vulkans mit einer Startverzögerung um 2 Stunden, wodurch sämtliche Anschlußflüge in den Staaten hinfällig waren. Was die Damen in Berlin nicht schafften, klärte ich in New York am Desk von Delta und bekam in NewYork ein schönes Zimmer im DoubleTree Hotel, was ich mit dem Airport Train direkt erreichte. Zusätzlich gabs noch 3 Voucher über je 6 Dollar fürs Breakfast, Dinner und Mittag. Einen löste ich auch gleich im hoteleigenene Restaurant für einen leckeren Riesenburger ein (14 $ incl. Tax). Diesmal wollte ich die Chance nutzen und einen kurzen Eindruck von NewYork mitnehmen.Und so kaufte ich ein RailRoad-Ticket für 11$ (Roundtrip, hin und zurück) und stand nach einer Stunde an der 7 Avenue. Von dort machte ich mich sofort auf zum Empire State Building, um wenigstens einmal von dort oben eine Überblick zu bekommen. Für 25$ konnte ich bis zur 86 Etage mit der ersten Aussichtsplattform fahren, für weitere 15 wäre es bis zum 102ten gegangen. Oben angekommen beeindruckte das (übertriebene) Lichtermeer der NewYork Skyline.
Nach einer Stunden Eindrücke von dort oben machte ich mich gegen 22:30 auf zum Times Square. Dort angekommen, blendeten mich die Lichter der riesigen Reklamewände mit flimmern, blinken und leuchten. Es war schon sehr beeindruckend, wie belebt der Platz um diese Zeit noch war. Menschen flanierten auf den breiten Fußwegen und in den verkerhrsfreien Zonen umher. Ich fühlte mich hier ziemlich sicher, da die Präsenz der Cops überall zu spüren und auch zu sehen war. Gegen 1 Uhr entschloß ich mich dann, zum Hotel zurückzufahren, da ich bereits 3 Stunden später wieder am Airport-Shuttle sitzen mußte, um über Atlanta nach Fort Myers zu fliegen. Gegen 2 Uhr im Hotel angekommen, ließ ich mich für 3:30 Uhr wecken.
Der Weiterflug verlief wie erwartet, ohne nennenswerte Erlebnisse und ich betrat dann endlich wieder Florida bei herrlichstem Sonnenschein. Weitere 45 Minuten später saß ich auf meiner Couch und packte aus, sortierte und schloß meinen Computer an.
Naples
AKTUELLES von der Ölkatastrophe im Golf von Mexico, die die Strände von Südflorida nicht erreicht hat, können Sie auf der verlinkten Seite von CNN erfahren.
Naples ist das Kronjuwel des Südwestens Florida - direkt gelegen an den sonnendurchfluteteten Stränden des Golfs von Mexiko.
Weit bekannt und geschätzt ist dieser Ort wegen seiner unglaublichen Sonnenuntergänge, unvergesslichen Einkaufserlebnisse und natürlich wegen der unendlich langen weißen Sandstrände mit einigen der luxuriösesten Villen und Eigentumswohnungen (Condominium) mit direktem Blick auf den Golf von Mexico.
Viele der Freizeitaktivitäten finden hier natürlich ganzjährig auf dem Wasser statt, wie Segeln, Jetskiing und Windsurfing.
Für den Angler ist hier das ganze Jahr über Saison mit den schmackhaftesten Fischen, zu denen Grouper, Snapper, Pompano, Cobia- und Seeforellen zählen. Der ganz große Fang ist dann allerdings im Frühling bis Frühsommer der Tarpon. Wer zu Insel-Exkursionen oder dem Tiefseefischen aufbrechen möchte, kann in den zahllosen Marinas oder in Crayton Cove, dem größten Hafen der Fischereiflotte, ein Boot mieten. Wer einfach mal mit anderen Angelentthusiasten wettstreiten will, findet seinen Platz auf dem 1000 feet langem Dock in Naples Downtown, das erst vor kurzem renoviert wurde.
Mehr zur interessanten Geschichte und auch zur Gegenwart findet Ihr auf www.naplesdowntown.com.
Fürs leibliche Wohl sorgen hier die zahlreichen Restaurants mit Gerichten aus der ganzen Welt. Hier wird jeder Gaumen mit dem saftigstem Steak oder dem leckersten und frischstem! Fisch (oder Lobster) bedient. Und auch beim Frühstück braucht niemand auf seine Brötchen zu verzichten, da es hier einen ansässigen Butcher (Pepper's Fine Food) gibt, bei dem Ihr neben typischen deutschen Gerichten eben auch frisches Brot, hausgemachte Wurst, Marmelade, Kuchen und andere leckere Sachen aus deutschem Lande bekommt.
Hauptsaison für Naples ist seit Jahrzehnten wegen des angenehmen Klimas die Winterzeit, in der die "Snowbirds" die Sonne genießen und die weißen Strände besetzen.
Von hier aus gelangt man auf dem Tamiami Trail oder der Alligator-Alley in Richtung Süden durch eine beeindruckende Landschaft nach Miami und weiter bis nach Key West, oder auf einer nördlichen Tour nach Fort Myers, Tampa und Orlando mit seinen riesigen Universal-Studios, Disney Land und anderen Attraktionen.
Auf nach Wisconsin
Dienstag machten wir uns auf den Weg zur kleinen Pferde-Ranch von Chrissie und Karen, wo wir übernachteten, um am nächsten Morgen gegen 8:30 zu den 1111 Meilen (lt. GPS) nach Wisconsin aufzubrechen. Dabei durchquerten wir Florida, Georgia, Tennessee, Kentucky, Indiana, Illinois und zum Schluß Wisconsin. Beim Überqueren der Berge in Tennessee fuhren wir direkt in den Regen rein und an der Spitze angekommen, war dann herrlichster Sonnenschein und ein atemberaubender Blick ins Tal. Nach einer Übernachtung in Scottsborough (Indiana) erreichten wir am Donnerstag Pleasant Prairie im südöstlichsten Teil Wisconsins, ein kleines sauberes Städchen mit dem Lake Adria. Am gegenüberliegendem vom Rennplatz liegt ein Community-Center mit Schwimmbad, Indoor-Sportanlagen und anderen Freizeitbeschäftigungen. Um den See herum führt ein Exercise Trail, Soft- und Baseballanlagen und ein kleiner Badestrand. Meine Jeans konnte ich im Super 8 Hotel lassen, da wir die gesamte Zeit schönsten Sonnenschein mit Temperauren von 25 - 28°C hatten.
Nachdem wir Ralphs Boot rennfertig hatten, begannen am Samstag Morgen die US Title Series der APBA in den Klassen 175 Hydro, 125 / 250 / 350 Runabout and Hydro, 500 Runabout, 1100 Hydro und K-Pro Hydro (Jugendklasse) mit der Fahrerbesprechung. Wer sich mehr dafür interessiert, kann sich auf der Seite der US-Titleseries.com informieren.
Und hier einige Bilder der Boote, die bis zu 160 km/h auf dem Wasser erreichen. Ralph startete in 2 Klassen, von denen er in der 175er den 1. Platz belegte.